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Lebendes Torfmoose 
Sphagnum sp.

Sphaigne vivante
Sphaigne vivante

Weltweit gibt es über 380 Arten von Torfmoosen, darunter auch tropische. In meinen Kulturen verwende ich eine Sorte, die als gemäßigt bezeichnet wird und frostbeständig ist. Ich verwende es für meine fleischfressenden Pflanzen, die darin wachsen. Sie hat aber auch noch viele andere Verwendungszwecke. Durch ihre hohe Wasserspeicherkapazität (bis zum 20-fachen ihres Gewichts) und ihre luftige Struktur fördert sie die Bewurzelung von Stecklingen tropischer Pflanzen. Sie kann auch mit Pinienrinde gemischt werden, um Orchideen zu züchten. Durch ihren niedrigen PH-Wert (sauer) verhindert sie das Entstehen von Pilzen und Mikroben. Wegen seiner antimikrobiellen Eigenschaften wurde es bis zum Zweiten Weltkrieg auch als Wundverband verwendet.

 

Um Sphagnum zu kultivieren, sollte man Regenwasser oder Osmosewasser verwenden. Es bevorzugt einen hellen Platz mit Sonne, aber auch ein schattiger Platz ist gut geeignet. Da es sich um eine Moorpflanze handelt, sollte man sie auf einem Bett aus getrocknetem Torfmoos oder Weißtorf kultivieren. Beim Abbau wird sie übrigens in Torf umgewandelt. Es braucht ein Jahr Wachstum, um 1 mm Torf zu erhalten.

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